Im GegenStandpunkt Verlag ist ein lesenswerter Text zu diesem Thema erschienen (hier der Teaser):
In Chemnitz, Köthen und anderswo werden rechte Parolen geschrien, die ihre antirechten Gegner für abscheulich, aber irgendwie auch für unkritisierbar halten. Nicht wenige lehnen die Auseinandersetzung mit ihnen sowieso ab und halten schon den Versuch einer Widerlegung für dämlich. Beides ist verkehrt.
Wenn aufgebrachte Deutsche Die kriegen alles, wir kriegen nichts
anprangern und in der tiefen Überzeugung Wir sind das Volk!
dafür sorgen wollen, dass Deutschland Deutschland bleibt, werden uns trotz eingehender Prüfung ihre Argumente für den Segen einer ausländerfreien Heimat, in der ansonsten die Konkurrenz um Gelderwerb unter der Aufsicht und Regie einer starken öffentlichen Gewalt ungestört ihren gewohnten Gang geht, einfach nicht plausibel.Nicht besser steht es um die antirechten Parolen, die bzw. deren Vertreter laut, bunt und mehr sind. In ihren Einwänden mit lauter Bekenntnissen zur alternativen weltoffenen Heimatliebe haben wir trotz aller Mühe weder überzeugende Beiträge gegen ihre Antipoden noch für die sorgenvolle Anteilnahme an der demokratischen Kultur des Gemeinwesens entdecken können.
GegenStandpunkt: An die „besorgten Bürger“ und die „Willkommensdemokraten“: Eure Parolen sind verkehrt!