Kronenzeitung: Abschiebung ist Todesurteil


Oft liest mensch in der Krone von zu lascher Asylpolitik, von Kriminalitätstourismus und dem Ruf des Volkes nach Mehr für ÖsterreicherInnen und Weniger für „Fremde“.

Doch die Krone kann auch anders.

Der Aufenthalt […] war also nur von kurzer Dauer: Bereits Mittwoch früh saßen [sie] wieder in einer Hercules-Maschine und flogen heim nach Afrika. Bei der „Krone“ […] liefen die Telefone heiß: „Die Leute sind […] erbost über den Rückflug. Das ist das Todesurteil […], so „Krone“ […] Lady Maggie Entenfellner.
[Kronenzeitung]

Da kann mensch wieder sehen, so ganz böse kann dieses Blatt doch gar nicht sein.

Sogar die Salzburger Nachrichten berichten über das Engagement der Kronenzeitung.

Von dieser Geschichte bekam die […]  „Kronen- Zeitung“ Wind und begann, Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) die Hölle heiß zu machen: „Übereilte Abschiebeaktion“, „Wut und Entsetzen[…]“, „Das ist das Todesurteil […]“
[Salzburger Nachrichten]

Nun ist nur mehr zu hoffen dass die Kronenzeitung solch Aufschrei auch dann produziert, wenn es nicht um zwei Hunde aus dem Tschad geht, sondern um Menschen die abgeschoben werden, gegen ihren Willen und oft auch gegen den Willen von Freunde und Freundinnen. Egal ob integriert oder nicht. Egal ob sie in ihrem Heimatland sicher sind oder nicht!

Bis sich die Kronenzeitung also auch dazu bekennt dass nicht nur Hunde ein Recht auf ein gutes und schönes Leben haben, plädiere ich dafür keine Krone mehr zu kaufen (was meine Leser und Leserinnen wohl sowieso nicht machen) und auch Bekannten und FreundInnen von der Doppelmoral dieses Schundblattes zu erzählen.

5 Antworten to “Kronenzeitung: Abschiebung ist Todesurteil”

  1. Sicher ist Abschiebung ein Todesurteil, besonders dann, wenn Homosexuelle in Länder des Nahen Ostens abgeschoben werden.

    http://www.queer.de/detail.php?article_id=10126

  2. […] ist das dann doch zu schön um wahr zu sein. Klicken Sie hier um herauszufinden was es mit der Kehrtwende der KRONE wirklich auf sich […]

  3. Wundert mich nicht, ehrlich… Kein bisschen.

Hinterlasse einen Kommentar