Ratingagenturen: Verschärfen sie die Krise?
In dieser Serie an Blogpostings sollen verbreitete Mythen und Argumente gegen Ratingagenturen kurz beleuchtet und erklärt werden. Vorsicht: Es geht nicht darum Ratingagenturen gut zu finden, sondern um den Nachweis dass eine Reform/Abschaffung der Ratingagenturen nicht die Krise lösen kann. (Die zitierten Texte stammen aus dem Text „Downgrade!!! Macht und Ohnmacht der Rating-Agenturen“ von Ingo Stützle. )
[Weiters] würden Rating-Agenturen Krisen verschärfen, wenn in der Krise der Downgrade eines Landes zur Verunsicherung der Finanzmärkte beiträgt.
Zutreffend ist, dass Rating-Agenturen pro-zyklisch wirken. Kommt ein Land in Schwierigkeiten, so verstärken Downgrades den Abwärtstrend. Aber dies ist nicht den Ratingagenturen anzulasten, sondern hat seinen Grund vielmehr im Herdentrieb, der jede Spekulation ausmacht. Die pro-zyklische Wirkung entfaltet sich übrigens in beide Richtungen: nach unten und nach oben. Kritisiert wird sie aber meist nur dann, wenn sich ein Abwärtstrend beschleunigt oder verschärft. Auch hieran erkennt man, dass die Kritik an den Rating-Agenturen oftmals interessengeleitet ist.
Wer mehr über Ratingagenturen, z.b. über deren Geschichte, wissen will: Der Artikel von Ingo Stützle steht als PDF zur Verfügung.
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This entry was posted on Dezember 15, 2011 at 17:54 and is filed under antikapitalismus, kapitalismus kritik, politik with tags analyse, Downgrade!!! Macht und Ohnmacht der Rating-Agenturen, Ingo Stützle, kapitalismus, kritik, politik, ratingagenturen, transparenz, wirtschaf, wirtschaft. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.
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